Wenn überprüft werden muss, ob eine elektrische Spannung vorliegt, kommen Spannungsprüfer zum Einsatz. Mit manchen Spannungsprüfern ist zusätzlich möglich, die Höhe der Spannung zu messen.

Die einfachste Variante eines Spannungsprüfers ist der einpolige Spannungsprüfer, auch Phasenprüfer genannt. Dieser hat häufig die Form eines Schraubenziehers. Wird der Phasenprüfer in eine Steckdose gehalten, zeigt er durch das Aufleuchten eines Lämpchens, ob Spannung vorhanden ist oder nicht. Mit diesem – recht einfachen Gerät – können keine Nullleiter oder Schutzleiter geprüft werden. Weiterhin sind solche Geräte nicht sehr zuverlässig bzw. entsprechen nicht mehr dem heutigen Stand der Technik.

Sog. kontaktlose bzw. berührungslose Spannungsprüfer dienen z.B. dazu, Unterbrechungen in Leitungen fest zu stellen. Diese Geräte eignen sich lediglich für die Erkennung von Wechselspannungen. Gleichspannungen hingegen werden nicht erkannt. Da die Geräte batteriebetrieben sind, sollte darauf geachtet werden, dass die Batterien ausreichend voll sind. Aufgrund dieser Einschränkungen sind kontaktlose Spannungsprüfer lediglich als Hilfsmittel geeignet, sind jedoch keine Geräte, mit denen die Spannungsfreiheit festgestellt werden kann.

Zuverlässige Ergebnisse bezüglich der Spannungsfreiheit liefern zweipolige Spannungsprüfer. Der zweipolige Spannungsprüfer ist mit zwei Prüfelektroden ausgestattet, mit denen die Spannung gemessen wird. Je nach Art der Anzeige kann der Spannungsprüfer als analog (Anzeige der Spannung mit Hilfe eines Zeigers), mit LED-Anzeige (Anzeige der Spannung über Leuchtdioden) oder mit Digitalanzeige (Anzeige der Spannung im Display) bezeichnet werden.