PROXXON Super-Stichsäge STS/E 28530 – präzise Kurvenschnitte, saubere Kontrolle und verlässliche Wiederholgenauigkeit
Die
PROXXON Super-Stichsäge STS/E 28530 richtet sich an Anwender, die feine Konturen, enge Radien und definierte Ausschnitte in Holz, Platinen oder NE-Metall herstellen müssen, ohne dabei mit einer großformatigen Stichsäge Maßhaltigkeit zu verlieren. Ihr kompakter Aufbau, der
Getriebekopf aus Zink-Druckguss und das steife
glasfaserverstärkte Polyamidgehäuse bündeln Stabilität auf kleinem Raum. Das Resultat ist ein Werkzeug, das eher an ein präzisionsorientiertes Formgebungsinstrument erinnert als an eine universelle Baustellen-Säge. Wer Modelle, feinmechanische Komponenten, Elektronikträger oder funktionale Prototypen bearbeitet, bekommt hier reproduzierbare Schnittqualität bei bewusst kontrollierter Hubbewegung. Die
stufenlose Hubzahlregelung (Vollwellenelektronik) ermöglicht das Anpassen der Hubfrequenz an Material und Wärmehaushalt. Empfindliche Kunststoffe profitieren von reduzierter Hubzahl, dünnes Sperrholz oder feinfasrige Leisten lassen sich mit höherer Frequenz glatt trennen. Der
balancierte DC-Spezialmotor (80 W) läuft leise und frei von störenden Vibrationen, wodurch die Linie unter der Führung klarer bleibt. Statt ausreißender Kanten entsteht eine saubere Spur, die Schleifaufwand minimiert.
Konstruktive Merkmale für feine Schnittführung
Der
Zink-Druckguss-Getriebekopf sorgt für exakte Lagerpassungen, wodurch das Sägeblatt nicht seitlich „wandert“. Das reduziert konische Schnittflächen, die bei günstigen Geräten späteres Nacharbeiten erzwingen. Der verstellbare
Arbeitstisch mit Anschlag bis 45° eröffnet schräge Anschnitte für Gehrungen, Deckschrägen oder geneigte Einschübe. Die insgesamt ergonomische Länge von circa 230 mm erlaubt eine vordere Führhand dicht an der Schnittlinie. Damit entsteht fühlbare Kontrolle ähnlich einer feinen Laubsäge – nur schneller und variabler. Die Maschine ist auf feine Konturen optimiert, nicht auf das Zerlegen grober Bohlen. Das spürt man am ruhigen Lauf ebenso wie am konzentrierten Hub (2.000 bis 4.500/min). Der Anwender kann die Hubzahl bewusst drosseln, wenn Wärmeentwicklung, Harz oder Schmieren drohen. Diese Prozessfähigkeit erhöht Standzeiten der
Supercut- und HSS-Sägeblätter und hält Kanten riefarm.
Technische Daten im praktischen Kontext
Mit
80 W liefert die STS/E genügend Reserven für präzises Trennen bis etwa 12 mm Holz, Platinen (Leiterplatten) bis 5 mm und
NE-Metall bis ca. 3 mm, ohne Überforderung. Das Gewicht von rund
700 g positioniert die Stichsäge zwischen Stabilität und handgeführter Feinfühligkeit. Die Schutzisolierung nach
Klasse 2 bietet zusätzliche Sicherheit an der Werkbank. Die
Hubzahl-Spanne 2.000 – 4.500/min vermeidet extremes Ausreißen beim Ansetzen und liefert dennoch glatte Schnittflächen in dichteren Holzarten.
Sägeblätter und Materialflexibilität
Im Lieferumfang liegen vier
Supercut-Sägeblätter mit unterschiedlicher Zahnung für Holz, Kunststoff und Metall. Ergänzend lassen sich
Sägeblätter aus Spezialstahl (Zahnteilung ca. 1,5 mm) für Holz, Faserplatten und weiche Kunststoffe sowie
HSS-Sägeblätter (Zahnteilung ca. 1,06 mm) für Stahl, NE-Metall, GFK, Hartgewebe oder Plexiglas einsetzen. Diese Bandbreite macht die
Super-Stichsäge STS/E zum zentralen Werkzeug für gemischte Projektumgebungen, etwa wenn ein Modell aus Sperrholz, CFK/GFK-Einlagen, Messingleisten und Acrylfenstern besteht.
Vorteile im Überblick
- Zink-Druckguss-Getriebekopf für spielfreie Führung und präzise Schnittspur
- Vollwellenelektronische Hubzahlregelung für materialgerechte Anpassung
- Leiser, balancierter DC-Spezialmotor reduziert Vibration und führt ruhige Kurven
- 45° verstellbarer Tisch für Gehrungen und geneigte Ausschnitte
- Kompatibilität mit Supercut- und HSS-Sägeblättern für unterschiedliche Werkstoffe
- Kompakte Länge und geringes Gewicht für präzise Handführung
- Saubere Kurvenschnitte in Holz, Platinen, NE-Metall ohne übermäßigen Nachschliff
- Aufbewahrungskoffer aus PP schützt Werkzeug und sortiert Blätter
Typische Anwendungsbereiche
- Feine Kurvenschnitte bei Rumpf- und Spantenstrukturen im Schiffs- oder Flugmodellbau
- Ausschnitte für Displays, Schalterfelder oder Stecker in Frontplatten aus Aluminium oder Acryl
- Platinenkonturen anpassen, Leiterplatten mechanisch separieren oder Prototyp-Geometrien freistellen
- Einpassen von Deckel- und Fensteröffnungen in Gehäusemodifikationen
- Modellbahn-Landschaftsbau: Tunnelprofile, Trassenplatten, Radiussegmente
- Herstellen von Pass-Schlitzen in Sperrholzlaminaten ohne Ausrisse
- Konturierte Formen in GFK oder Hartgewebe mit fein kontrollierter Hubzahl
- Neutrale Entgratung kleiner Metallsegmente über leichte Feinschnitte statt grobem Abschleifen
Vertrauen in den Schnittverlauf
Gerade bei filigranen Werkstücken entsteht Druck: Ein unkontrollierter Ausbruch kostet Stunden Vorarbeit. Die
STS/E vermittelt Ruhe, weil die Schnittlinie nicht durch Massenträgheit „überschossen“ wird. Der frontnahe Schwerpunkt und die geringe Vibrationsneigung lassen das Auge auf der Markierung bleiben. So sinkt die mentale Last, heikle Ausschnitte oder späte Geometrieanpassungen zu vermieden aus Angst vor Fehlern.
Vergleich zu herkömmlichen Stichsägen
Standard-Stichsägen bauen höher, werfen mehr Schatten auf die Schnittlinie und neigen bei feinen Radien zu Blattverlauf. Pendelhubfunktionen auf hoher Stufe fördern zwar Geschwindigkeit, erzeugen aber bei dünnem Material Ausfransungen. Die
PROXXON Super-Stichsäge STS/E konzentriert sich auf linearen, kontrollierten Hub ohne unnötige Masse. Das Sägeblatt bleibt dichter am Führungspunkt, wodurch Konizität und Wellen minimiert werden. Wer vom Laubsägen kommt, steigt damit in eine motorisierte Ebene auf, ohne die taktile Kontrolle völlig aufzugeben.
Neutral wahrgenommene Nutzererfahrungen
Anwender loben den ruhigen Lauf und die Fähigkeit, enge Kurven radiengetreu zu halten. Einige berichten, dass bei zu aggressivem Vorschub in dicken Harthölzern das Blatt erwärmt und minimal driftet – Abhilfe schafft gedrosselte Hubzahl und abgestufter Vorschub. Gelegentlich wird ein schnellerer Grobabtrag vermisst, wenn man an Baustellen-Sägegeschwindigkeit gewöhnt ist. Die Maschine zielt jedoch auf Qualität der Schnittfläche, nicht auf maximalen Durchsatz. Positiv reflektiert wird die lange Standzeit der HSS-Blätter bei messigen NE-Metallen, sofern Kühlpausen eingehalten werden.
Praxis-Tipps für präzise Ergebnisse
- Linien mit feinem Bleistift oder Ritznadel markieren, nicht zu dick – die schmale Schnittfuge bleibt lesbar
- Für engste Radien frühzeitig Mikro-Freiraum vorschneiden, um Blattknicken zu vermeiden
- Hubzahl bei Acryl oder Plexiglas reduzieren und Blatt leicht führen, um Kanten-Aufschmelzung zu verhindern
- Messing- oder Aluminiumprofile mit minimalem biologisch abbaubarem Schneidwachs benetzen für kühlere Schnitte
- Platinen: Staubabsaugung oder punktuelle Absaugdüse einsetzen, Glasfaserstaub nicht einatmen
- Sägeblatt vor Kurvenschnitt auslaufen lassen, Maschine erst danach abheben – verhindert Ausbruch am Abschluss
- Blätter beschriften oder sortiert lagern: Holz, Metall, Kunststoff getrennt, um Verschleißbilder nicht zu vermischen
- Klemmung regelmäßig prüfen, ein minimal lose gespanntes Blatt verschlechtert die Spurhaltung deutlich
Ergänzendes Zubehör und sinnvolle Kombinationen
- Ersatz- und Spezialblätter: Supercut für Holz und weiche Kunststoffe, HSS-Sägeblätter für Metalle und GFK
- Feiner Schraubstock oder Niederhalter zur Fixierung kleiner Werkstücke
- Mikro-Anschlag oder dünner Parallelklotz für wiederholgenaue Streifen
- Staubabsaug-Adapter oder punktuelle Absaugung bei Platinen und Faserverbundstoffen
- Feines Schleifpad (K 320+) für zügiges Entgraten frisch gesägter Kanten
- Werkstückauflage mit Opferplatte zum Verhindern von Ausrissen an der Unterseite
- LED-Arbeitsleuchte oder Lupenlampe für feinste Schnittlinien
Wirtschaftlichkeit und Investitionssicherheit
Zeitersparnis entsteht nicht allein durch Schnittgeschwindigkeit, sondern durch weniger Nacharbeit. Saubere Konturen sparen Feilen, Schleifen und Risiko von Fehlpassungen. Die robuste Lagerung im Zink-Druckguss-Kopf reduziert langfristig Spielzunahme. Die modulare Blattauswahl steigert Nutzungsgrad: Ein Werkzeug deckt mehrere Materialgruppen ab. Der strukturierte PP-Koffer schützt das Gerät und verhindert Blattverlust, was mittelbar Nutzungsbereitschaft erhöht und Ausfallzeiten senkt.
Strategische Rolle im Werkzeugspektrum
Die
Super-Stichsäge STS/E fungiert als präzise Schnittstelle zwischen grobem Zuschnitt (Säge, Fräse, Laser-Vorschneiden) und Feinform (Schleifen, Feilen). Sie ersetzt in vielen Prototyping-Schritten das manuelle Laubsägen und liefert dabei konsistente Schnittbreiten. In Kleinserien oder Funktionsmodellen schließt sie die Lücke, wenn CNC noch zu aufwendig erscheint und Handarbeit höchste Flexibilität verlangt.
Fazit: Kontrollierte Kurvenschnitte mit reproduzierbarer Qualität
Die
PROXXON Super-Stichsäge STS/E 28530 vereint ruhigen Motorlauf, präzise Blattführung, variable Hubzahl und vielseitige Sägeblattoptionen zu einem Werkzeug für fein abgestimmte, maßhaltige Zuschnitte in heterogenen Materialien. Wer verlässlich enge Radien, definierte Ausschnitte und geringe Nacharbeit anstrebt, findet in ihr einen leistungsstarken Partner für langfristig konsistente Ergebnisse. Wenn du weitere präzisionsorientierte Werkzeuge oder ergänzendes Zubehör entdecken möchtest, stöbere gern weiter und vertiefe Schritt für Schritt deinen eigenen Workflow.