PROXXON Kreissägeblatt Hartmetall (Vollmaterial) Ø 50 mm, 80 Zähne (28011) – Präzise Schnitte in GFK, NE-Metallen und schwierigen Werkstoffen
Das
PROXXON Kreissägeblatt Hartmetall Vollmaterial Ø 50 mm 80 Zähne (Art.-Nr. 28011, EAN 4006274280113) adressiert genau jene Lücke, die entsteht, wenn Standard-Feinschnittblätter an abrasiven oder zähen Materialien vorzeitig verschleißen. Mit
Voll-Hartmetall statt lediglich bestückter Hartmetallplättchen und einer extrem feinen
80-Zahn-Geometrie bei nur
0,5 mm Blattdicke liefert es kontrollierte, kühle und maßhaltige Trennungen in
GFK,
NE-Metallen,
duroplastischen Kunststoffen und anderen „problematischen Materialien“, bei denen weicher Stahl schnell stumpf würde. Der kleine
Ø 50 mm minimiert Umfangsgeschwindigkeit, senkt Schnittenergie-Spitzen und unterstützt filigranes Führen ohne überdimensionierte Gefahrenkulisse.
Was unterscheidet ein Voll-Hartmetall Sägeblatt von Standard-Mini-Blättern?
Während konventionelle Mini-Kreissägeblätter oft aus Werkzeugstahl oder HSS bestehen, kombiniert das
Voll-Hartmetall Sägeblatt 28011 hohe Verschleißfestigkeit mit Formstabilität selbst bei intermittierenden Kontakten mit faserverstärkten Matrizes. Gerade Glasfasern in
GFK-Platten bis 3 mm wirken wie Schleifkörner, die gewöhnliche Schneiden schnell auswaschen. Vollhartmetall widersteht dieser Mikroerosion deutlich länger, wodurch Schnittqualität über Serien hinweg konstant bleibt und Nacharbeit kalkulierbar wird.
Geometrie und Blattparameter: Ø 50 mm, 10 mm Bohrung, 0,5 mm Stärke
Die Kombination aus
50 mm Durchmesser und
0,5 mm Kerf ergibt eine sehr schmale Schnittfuge. Das reduziert nicht nur Materialverlust, sondern vermindert die erforderliche Vorschubkraft – entscheidend bei schmalen, empfindlichen NE-Metallstreifen oder dünnen Laminatplatten. Die
10 mm Bohrung erlaubt Montage auf kompatiblen PROXXON Feinschnittsägen. Die sehr feine Zahnteilung der
80 Zähne erzeugt kleine Spansegmente, die weniger Zug an fragilen Rändern ausüben und die Kantenintegrität von Epoxid- oder Phenolharz-Matrizes verbessern.
Einsatzspektrum: Von GFK über Messing bis duroplastische Kunststoffe
Das Blatt zeigt besondere Stärken beim Trennen von
GFK-Platten bis 3 mm,
duroplastischen Kunststoffen wie Phenolharz-Laminaten,
Pertinax (FR2), sowie
NE-Metallen wie Messingprofilen, dünnen Aluminium-Flachleisten oder Kupferstreifen. Duroplaste brechen spröde aus, wenn Zähne zu aggressiv greifen; hier bietet die fein segmentierte Spanbildung glatte Ränder, die weniger Nacharbeit mit feinen Feilen oder Schleifleinen benötigen. Bei NE-Metallen senkt die Vollhartmetall-Schneide das Risiko frühzeitiger Gratbildung.
Typische Anwendungen im professionellen und ambitionierten Werkstattkontext
- Elektronik-Prototyping: Zuschneiden von Platinenrohlingen, Abschaben definierter Streifen für modulare Layouts
- Modellflug und RC: Anpassung von GFK-Verstärkungsplättchen und Servomontageplatten
- Feinmechanik: Präzise Längenbegrenzung kleiner Messing- oder Alu-Distanzleisten
- Instrumenten- und Gehäusebau: Sauberer Zuschnitt hitzestabiler duroplastischer Innenplatten
- Modellschiff- und Funktionsmodellbau: Trennen von Glasfaser-Decksegmenten oder strukturellen Sandwich-Einsätzen
- Kleine Vorrichtungsteile: Serienhafte NE-Metallstreifen gleicher Breite für Montagelehren
Emotionale Komponente: Vertrauen bei schwierigen Materialien
Wer einmal erlebt hat, wie Glasfasern ein normales Feinschnittblatt stumpf „sandstrahlen“, weiß den ruhigen, kalkulierbaren Schnitt eines
Vollhartmetall-Blattes zu schätzen. Statt Unsicherheit („Reißt die Kante aus?“) entsteht Arbeitsfluss, weil jede Schnittlinie technisch beherrschbar bleibt. Dieses Vertrauen verschiebt den Fokus von Reparatur und Nachschliff hin zu kreativer Konstruktion und sauberer Serienfertigung.
Vergleich: Super-Cut vs. Hartmetall Vollmaterial (28014 vs. 28011)
Das
Super-Cut 58 mm bevorzugt feine Holz- und Standardkunststoffschnitte mit minimalem Ausriss. Das
Hartmetall Vollmaterial 50 mm (28011) adressiert deutlich abrasivere oder faserige Werkstoffe. Es besitzt etwas geringere Schnitt-Höhe durch kleineren Durchmesser, liefert dafür spürbar längere Standzeit in GFK. Wer gemischte Projekte fährt, nutzt oft beide Blätter: organische Werkstoffe auf Super-Cut, Faserverbund und NE-Metalle auf Vollhartmetall – so bleibt jede Schneide im optimalen Einsatzprofil.
Performance-Faktoren in der Praxis
Abrasive Fasern erzeugen Wärme plus Mikroverschleiß. Die feine Zahnfolge minimiert Stoßlasten, der schmale Kerf reduziert Reibfläche. Ein stabiler, plan gereinigter Auflagetisch verhindert Mikokippung, die sonst diagonale Gratbildung an Metallkanten verstärken würde. In GFK resultiert der lineare, fein segmentierte Span in einer glatten, weniger „ausgefransten“ Schnittlinie, wodurch Nachtränken oder Kantenversiegelung präziser gelingt.
Nutzungstipps für maximale Standzeit
- Kühlroutine: Nach mehreren längeren GFK-Schnitten kurze Pausen zur Temperaturstabilisierung, statt dauerhafter Wärmeakkumulation
- Spanabfuhr: Feinen Staub (insbesondere Glasfaser) regelmäßig absaugen – verhindert thermische Reibschichten
- Vorschubkontrolle: Konsequent gleichmäßig; zu langsamer Vorschub kann Reiben statt Schneiden verursachen
- Werkstückfixierung: Schmale NE-Metallstreifen mit Hilfsleiste anlegen, um seitliches Verkanten zu vermeiden
- Reinigung: Keine aggressive Drahtbürste; stattdessen Plastikbürste und mildes Lösungsmittel für Harz- oder Epoxidreste
- Schnittabfolge: Erst Grobzuschnitte mit Verschnittreserve, danach Feinschnitte, um Blattschärfe optimal für Endmaße zu nutzen
Fehlerquellen und ihre Vermeidung
Zu hoher Vorschub in GFK kann zu lokalem Faserausriss führen, obwohl die Zahngeometrie fein ist. Ein verschmutzter Tisch erhöht Reibung, kippt dünne Platten minimal an und erzeugt konische Schnitte. Fehlende Nullspalt-Einlage vergrößert Ausbruch an der Unterseite. Übermäßige Schnittdauer ohne Abkühlung steigert Harzanbackung und mindert subjektiv „Schärfegefühl“, obwohl Schneidkante intakt ist. Frühzeitiges Erkennen dieser Faktoren bewahrt Prozessqualität.
Vorteile des PROXXON Hartmetall Sägeblatt 50 mm 80 Zähne
- Vollhartmetall-Konstruktion für hohe Verschleißresistenz in abrasiven Materialien
- Ø 50 mm / 0,5 mm dick für feine Schnittfuge und niedrigen Leistungsbedarf
- 80 feine Zähne für kontrollierte Spanbildung und glatte Kanten
- Ideal für GFK bis 3 mm ohne rasches Abstumpfen
- Geeignet für NE-Metalle wie Messing, Aluminium, Kupfer
- Duroplaste & problematische Werkstoffe sauber trennbar mit reduzierter Ausbruchneigung
Zubehör- und Ergänzungsideen
- Zero-Clearance-Einlage zur Minimierung von Unterseiten-Ausbrüchen
- Fein einstellbarer Parallelanschlag für Serienstreifen identischer Breite
- Absaugadapter / Feinstaubabsaugung speziell bei GFK und duroplastischem Staub
- Schiebestock & Niederhalter für schmale NE-Metallteile
- Reinigungsset (Isopropanol + Kunststoffbürste) für schonende Harzentfernung
- Lupenlampe zur Zahnkanteninspektion und Kantenqualität nach dem Schnitt
Neutral verdichtete Nutzererfahrungen
Rückmeldungen heben eine deutlich längere Schärfehaltung bei GFK hervor im Vergleich zu Standard-Stahlblättern. Besonders gelobt wird die geringe Gratbildung an Messingstreifen. Kritisch angemerkt wird, dass falscher Vorschub (ruckartig) trotz feiner Zahnung Mikroausbrüche an Epoxidkanten erzeugen kann – Ursache meist nicht im Blatt, sondern im Handling. Insgesamt wird das Blatt als „Spezialwerkzeug“ wahrgenommen, das sich rechnet, sobald abrasive Werkstoffe regelmäßig auftreten.
Investitionsperspektive und Prozessökonomie
Ein
Vollhartmetall-Blatt amortisiert sich nicht über Anschaffungspreis vs. Einzelkauf, sondern über eingesparte Nacharbeit, reduzierte Ausschussquote und stabile Planbarkeit von Serien-Trennaufgaben. Konstante Kantenqualität ermöglicht reproduzierbare Passmaße, besonders bei Baugruppen, deren Toleranzkette keine kumulative Schleifkorrektur duldet.
Fazit: Spezialisiertes Vollhartmetall-Blatt für schwierige Präzisionsschnitte
Das
PROXXON Kreissägeblatt Hartmetall Vollmaterial Ø 50 mm 80 Zähne bietet kontrollierte, saubere Schnitte in GFK, NE-Metallen und duroplastischen Werkstoffen, wo Standardblätter rasch an Grenzen stoßen. Seine feine Zahnung, schmale Schnittfuge und Verschleißfestigkeit stärken Prozesssicherheit und reduzieren Nacharbeit. Wer seinen Workflow weiter absichern möchte, optimiert Anschlagpräzision, Staubabsaugung und Nullspalt-Technik – und erschließt so dauerhaft ruhige, reproduzierbare Feinschnittqualität. Entdecke bei Bedarf ergänzende Feinschnittblätter oder Zubehörlösungen, um dein Spektrum an anspruchsvollen Materialien noch souveräner abzudecken.