PROXXON Akku-Langhals-Geradschleifer LGS/A (29860) – Präzision, Mobilität und feine Kontrolle für anspruchsvolle Schleif- und Fräsarbeiten
Der
PROXXON Akku-Langhals-Geradschleifer LGS/A mit der Artikelnummer
29860 richtet sich an Profis und ambitionierte Anwender, die filigrane Arbeiten in Metall, Kunststoff, Holz, Composite oder NE-Metallen sauber und reproduzierbar ausführen wollen. Sein langer, schlanker Hals, das geringe
Gewicht von 800 g inkl. Akku und der drehzahlstarke, leise Motor schaffen eine Kombination aus kontrollierter Führung und genügend Leistungsreserve. Gerade bei Innenschliffen, Entgraten in verwinkelten Bereichen oder im Modell- und Formenbau zeigt sich, warum ein
Akku-Langhals-Geradschleifer mehr ist als nur eine kabellose Variante eines Standardwerkzeugs: Er eröffnet Zugänge, wo herkömmliche Gehäusebauformen sperrig werden, und reduziert zugleich Handermüdung über längere Sitzungen hinweg.
Kernmerkmale und technische Eckdaten im Überblick
Der LGS/A arbeitet mit einem
10,8 V Li-Ionen Akku (2,5 Ah) und deckt einen regelbaren Drehzahlbereich von
7.000 – 23.000 U/min ab. Die
ER11-Spannzange ermöglicht präzisen Rundlauf für Werkzeuge mit
6 mm Schaft, wie Schleifstifte, Fräser, Bürsten oder Polierkörper. Die Gesamtlänge von etwa
345 mm bei schlankem Spindelhals (ca. 75 mm nutzbare Langhalspartie) bringt Reichweite in Versenkungen, Bohrungen und schmale Kavitäten. Das Gehäuse aus glasfaserverstärktem Polyamid mit Softgrip-Zone isoliert Vibrationen angenehm, während der
Getriebekopf aus Alu-Druckguss für Maßhaltigkeit und Laufruhe der Lageraufnahme sorgt. Ein balancierter DC-Spezialmotor liefert konstante Leistung ohne nervige Geräuschspitzen. Die flache Akku-Endkappe erlaubt das sichere, senkrechte Abstellen auf der Werkbank – ein kleines, aber im Alltag schnell geschätztes Detail.
Warum gerade ein Langhals-Geradschleifer sinnvoll ist
Wo klassische, kurze Geradschleifer an Gehäusedurchmesser und Handposition scheitern, gleitet der LGS/A kontrolliert hinein. Innenschliffe von gefrästen Taschen, das Nacharbeiten von Schweißnähten in engen Rahmenkonstruktionen, das Entgraten tiefer Bohrungen oder präzises Verrunden in filigranen Apparaturen profitieren von der verlängerten Zugänglichkeit. Die schlanke Bauform verbessert auch die Sichtlinie: Man verkrampft weniger, weil die Hand nicht den Blick auf die Kontaktzone verdeckt. Das führt zu gleichmäßigeren Oberflächen und reduziert Nacharbeit.
Leistungsgefühl und Laufzeit in der Praxis
Mit einer Akkuladung lässt sich laut Hersteller mindestens eine halbe Stunde auch bei kraftvollem Einsatz arbeiten. In realen Szenarien bedeutet das: Serienmäßiges Entgraten kleiner Gussteile, Anpassen von Modellkomponenten oder Polieren definierter Kanten in einem Arbeitsblock, ohne sofort nachladen zu müssen. Für Dauereinsätze in der Werkstatt empfiehlt sich dennoch eine zweite Batterie zum Wechsel, besonders wenn man häufig im oberen Drehzahlband über 18.000 U/min schleift. Die Leistungsentfaltung ist linear, ohne das typische Nachregeln billiger Elektronik. Dadurch entsteht ein Gefühl von direkter Werkzeugführung – ein Punkt, den viele Feinmechaniker und Modellbauer schätzen.
Vergleich zu netzgebundenen Geradschleifern
Ein kabelgebundener Geradschleifer kann nominell Dauerlast bereitstellen, aber erzeugt häufig mehr Gewicht, Kabelzug und begrenzte Bewegungsfreiheit. Der LGS/A nähert sich dank effizientem Motor dem Gefühl eines leichten, netzbetriebenen Gerätes, vermeidet aber Stolperfallen, Kabelbrüche oder das Suchen nach freien Steckdosen. In verdeckten Bereichen, etwa im Fahrzeuginterieur oder auf einer Montagestation ohne permanente Stromleiste, ist kabelloses Arbeiten nicht Komfort, sondern Produktivität. Grenzen zeigen sich dort, wo großvolumiges Material aggressiv abgetragen werden soll; der LGS/A ist ein
Feinwerkzeug für Präzision, kein Grobfräser für massive Abtragsleistungen.
Typische Anwendungsfälle und Szenarien
Modell- und Formenbau: Kanten definieren, Radien einschleifen, Formtrennlinien säubern. Metallbearbeitung fein: Entgraten von Bohrungen, Innenkonturpflege, Passflächen anpassen. Apparate- und Prototypenbau: Punktuelles Anpassen von Gehäuseausschnitten oder Führungsschienen. Schweißnahtnacharbeit: Glätten kleiner Schweißpunkte in Hohlprofilen oder schwer zugänglichen Winkeln. Restaurierung: Sanftes Reinigen kleiner Metallapparate oder Instrumententeile mit geeigneten Bürsten. Dental-/Laborähnliche Feinversuche (nicht klinisch!): Testaufbauten, Vorrichtungsmodifikationen.
Vorteile auf einen Blick
- Langhals-Konstruktion für Innenschliffe und schwer erreichbare Zonen
- Leichtgewicht (800 g inkl. Akku) reduziert Handermüdung
- Variabler Drehzahlbereich 7.000 – 23.000 U/min für Anpassung an Material und Werkzeug
- ER11-Spannzange sorgt für präzisen Rundlauf bei 6 mm Schaftwerkzeugen
- Li-Ionen Akku 10,8 V / 2,5 Ah mit stabiler Leistungsabgabe
- Made in Europe – Hinweis auf Qualitäts- und Fertigungsstandards
- Alu-Druckguss-Getriebekopf für Maßhaltigkeit und Lebensdauer
- Ausbalancierter Spezialmotor – leise, vibrationsarm, langlebig
- Senkrechtes Abstellen dank flacher Akku-Endkappe
- Robuster Kunststoffkoffer (PP) für Transport und Schutz
Praxistipps für saubere Ergebnisse
Beginne bei neuen oder empfindlichen Werkstücken mit mittlerer Drehzahl und taste dich hoch, bis Schleifbild und Temperatur passen. Vermeide unnötigen Druck: Abrasive Werkzeuge schneiden effizienter, wenn sie nicht gequetscht werden. Halte Schleifstifte bereit in verschiedenen Körnungen (z. B. K36 für den Rohabtrag, feinere für Finish). Nutze die schmale Halszone als präzisen Führungshebel: Greife nahe am Kopf für mikroskopische Korrekturen, weiter hinten für ruhigere Linienführung über längere Strecken. Nach jeder Session Druckluft oder Pinsel verwenden, um Schleifstaub aus den Lüftungszonen fernzuhalten – das unterstützt Motor-Kühlung und Langlebigkeit. Akku erst laden, wenn spürbar Leistung nachlässt; Teilladezyklen schaden modernen Li-Ionen kaum, konsequente Vollaufladung vor Lagerung erhöht jedoch Einsatzbereitschaft.
Sicherheit und Ergonomie
Schutzbrille und geeigneter Atemschutz sind bei feinem Metall- oder Composite-Staub Pflicht. Bei höheren Drehzahlen können Schleifstifte Wärme eintragen; kurze Pausen vermeiden Strukturveränderungen am Werkstück. Die geringe Masse verführt zu schnellerem Winkelwechsel – achte darauf, dass eingesetzte Schaftwerkzeuge korrekt in der Spannzange sitzen und keine Biegemomente erzeugen. Vor Werkzeugwechsel stets Gerät ausschalten und Akku entnehmen, wenn du mit empfindlichen Fingern sehr dicht am Spannbereich arbeitest.
Empfohlenes Zubehör und Ergänzungen
- Zusätzlicher Li-Ionen Akku für unterbrechungsfreies Arbeiten bei Serienaufgaben
- Satz ER11-Spannzangen (falls später auch kleinere Schaftdurchmesser genutzt werden sollen)
- Verschiedene Schleifstifte (Edelkorund, Siliciumcarbid, Keramik, je nach Material)
- Polierfilze und kleine Bürsten für Finish und Reinigung
- Hartmetallfräser für kontrollierten Abtrag in Stahl oder Messing
- Diamantfeilen / -stifte für Glas, Keramik oder gehärtete Schichten
- Staubabsaugadapter (im Eigenbau möglich) zur Minimierung von Feinstaub
Echte Nutzungseindrücke und neutrale Einordnung
Viele Anwender loben das Verhältnis aus Länge, Handling und Vibrationsarmut, besonders im Vergleich zu improvisierten Verlängerungen bei Standardgeradschleifern. Die
Rundlaufqualität der ER11-Aufnahme wirkt sich positiv auf Oberflächenfinish und Werkzeugstandzeit aus. Als kleine Einschränkung wird manchmal die natürliche Laufzeitgrenze genannt, wenn sehr abrasive Arbeiten in Serie anfallen – hier ist ein Zweitakku sinnvoll. Gegenüber schwereren Industrie-Geradschleifern punktet der LGS/A durch geringere Ermüdung, während er im absoluten Materialabtrag naturgemäß hinter großen, netzbetriebenen 500+ Watt-Geräten bleibt. Für das definierte Spielfeld feiner Schleif-, Kanten- und Konturarbeiten stimmt die Balance jedoch überzeugend.
Investitionsaspekt und Langlebigkeit
Wer häufig präzise Nacharbeit in engen Räumen leistet, kennt die versteckten Kosten schlechter Ergonomie: Zeitverlust, Ausschuss, Nachschliff. Ein Gerät mit stabilem Rundlauf und feinfühliger Drehzahlregelung amortisiert sich durch reduzierte Nacharbeit schnell. Die Mischung aus Alu-Druckgusskopf und robustem Polyamidgehäuse schützt Lager und Getriebe vor frühzeitigem Spiel. Sorgfältige Reinigung nach Metallstaub-Einsätzen und das Vermeiden von seitlichen Hebelkräften auf eingesetzte Schäfte sind zentrale Punkte für maximale Lebensdauer.
Fazit: Für wen der PROXXON LGS/A die richtige Wahl ist
Der
PROXXON Akku-Langhals-Geradschleifer LGS/A 29860 eignet sich ideal für Feinmechaniker, Modellbauer, Werkzeugbauer, Restaurationswerkstätten und qualitätsbewusste Heimwerker, die schwer zugängliche Konturen sauber bearbeiten möchten. Er überzeugt durch langhalsige Zugänglichkeit, ruhigen Lauf, solide Verarbeitung und eine praxisgerechte Drehzahlbandbreite. Wer primär massive Abtragsarbeiten oder grobe Schweißnahtpläne schleifen möchte, braucht ergänzend ein stärker dimensioniertes Gerät. Für filigrane Präzisionsjobs ist dieser Langhals-Geradschleifer dagegen ein vielseitiger Problemlöser.
Weiterführender Ausblick
Wenn dich präzises, sauberes Finish und ergonomisches Arbeiten in verwinkelten Strukturen interessieren, lohnt es sich, auch ergänzende Werkzeuge für Entgraten, Polieren und Mikrobearbeitung anzuschauen. Tauche gern weiter in vertiefende Inhalte rund um Feinschleifen, Werkzeugspanntechnik oder optimale Schleifkörnungen für unterschiedliche Materialien ein und erweitere so deine Prozesssicherheit Schritt für Schritt.